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Digitale Barrierefreiheit – Welche Chancen und Risiken stehen hinter der Pflicht für Unternehmen?

  • Zuletzt aktualisiert: 31.08.2023
  • Lesedauer: 3 Minuten
Titelbild: Digitale Barrierefreiheit 2025 - Chancen, Risiken und Lösungen für Unternehmen

Ab Juni 2025 wird digitale Barrierefreiheit für Unternehmen in Europa zur Pflicht.

Was ist digitale Barrierefreiheit?

Digitale Barrierefreiheit bezieht sich auf die Gestaltung von digitalen Produkten, Diensten und Inhalten. Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen soll ein gleichberechtigter Zugang ermöglicht werden. Dies umfasst Aspekte wie Webseiten, mobile Apps, Software, Dokumente und andere digitale Ressourcen. Das Hauptziel der digitalen Barrierefreiheit besteht darin, sicherzustellen, dass jeder, unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten, digitale Technologien nutzen und verstehen kann.

Was sind die Risiken der digitalen Barrierefreiheit?

  • Rechtliche Konsequenzen: In einigen Ländern gibt es Gesetze und Vorschriften, die digitale Barrierefreiheit vorschreiben. Wenn Organisationen diese nicht einhalten, können rechtliche Konsequenzen drohen.
  • Ausschluss von Nutzern: Fehlende Barrierefreiheit schließt Menschen mit Behinderungen von digitalen Inhalten und Diensten aus. Das kann zu sozialer Ausgrenzung führen kann.
  • Rufschädigung: Unternehmen und Organisationen, die keine barrierefreien Angebote bereitstellen, könnten in der Öffentlichkeit negativ wahrgenommen werden, was ihren Ruf beeinträchtigen kann.

Welche Chancen ermöglicht digitale Barrierefreiheit?

  • Erweiterung des Kundenkreises: Durch die Bereitstellung barrierefreier Angebote erreichen Unternehmen eine breitere Zielgruppe. Das betrifft Menschen mit Behinderungen, Senioren und andere, die von Barrierefreiheit profitieren.
  • Innovation: Die Notwendigkeit, digitale Inhalte für alle zugänglich zu machen, kann zu innovativen Lösungen führen, die die Benutzererfahrung für alle verbessern.
  • Positives Image: Unternehmen, die sich für digitale Barrierefreiheit einsetzen, können sich als sozial verantwortliche Organisationen positionieren und ein positives Image in der Gesellschaft aufbauen.

Welche Lösungsansätze gibt es?

  • Einhalten von Standards: Organisationen sollten sich an internationale Standards wie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) halten, um sicherzustellen, dass ihre digitalen Produkte und Dienste zugänglich sind.
  • Benutzerfeedback: Das Einholen von Feedback von Menschen mit Behinderungen während des Entwicklungsprozesses ermöglicht es, Barrieren frühzeitig zu erkennen und anzugehen.
  • Schulungen und Sensibilisierung: Mitarbeiter sollten für das Thema digitale Barrierefreiheit sensibilisiert und geschult werden, um ein Bewusstsein für die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen zu schaffen.
  • Automatisierte Tests: Es gibt Tools, die automatisierte Tests auf Barrierefreiheit durchführen können, um Probleme zu identifizieren und zu beheben.
  • Inklusives Design: Bereits während des Designprozesses sollten die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt werden. Das gewährleistet von Anfang an eine barrierefreie Gestaltung.

Die Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit erfordert eine Kombination aus technologischem Wissen, Design-Kompetenz und sozialem Engagement, um sicherzustellen, dass digitale Technologien für alle zugänglich sind.